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Wirtschaft, Politik

Lesen Sie hier, was täglich in Wirtschaft und Politik passiert und Handwerk und Gewerbe interessiert. Nachrichten aus der Bundespolitik, aus Landesparlamenten oder Kommunen und Themen und Berichte aus der Wirschaft. Dazu Verbandsnachrichten, News der Gewerkschaften und aus den Sozialen Bereichen.

 


Neue Mittelschicht-Studie des Roman Herzog Instituts -  Rodenstock: „Stabile Mittelschicht ist fundamental zur gesellschaftlichen Bewältigung der Corona-Krise“. Das oft verbreitete Bild von einer erodierenden Mittelschicht, die unsere Gesellschaft als Ganzes ins Wanken bringt, trifft nicht zu – so das Ergebnis der neuesten Studie des Roman Herzog Instituts (RHI) mit dem Titel „Bewegte Mitte – bewegte Gesellschaft. Zwischen Stabilität und Flexibilität“. „Vielmehr ist die deutsche Mittelschicht seit der Wiedervereinigung in ihrer Zusammensetzung und Quantität weitgehend stabil. Statusveränderungen haben in jüngster Zeit vor allem innerhalb dieser Gesellschaftsgruppe stattgefunden. Die Mittelschicht ist insgesamt marginal geschrumpft, wobei mit drei Prozent vermehrt Aufstiege in die Oberschicht und weniger Abstiege in die Unterschicht zu verzeichnen sind“, sagte Prof. Randolf Rodenstock, Vorstandsvorsitzender des RHI. In den Jahren 2017/2018 machte die Mittelschicht 58 Prozent der erwachsenen deutschen Gesellschaft aus im Vergleich zu 61 Prozent in den Jahren 1991/1992.

 


Staatsverschuldung in Deutschland steigt auf über 81 Prozent in Relation zum BIP. Brossardt: „Finanzierungsbedarf liegt bei 411,9 Milliarden Euro in 2020“. - Die Staatsverschuldung wird in Deutschland aufgrund der mit der Corona-Krise verbundenen Zusatzausgaben und Einnahmeausfälle auf mindestens 81,4 Prozent im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt steigen – ein Anstieg um 21,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Das zeigt die Kurzstudie „Corona-Krise, Konjunkturprogramm und Staatsverschuldung“ der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., die das Institut der Deutschen Wirtschaft erstellt hat. „Aus aktuellen Zahlen errechnet sich ein Finanzierungsbedarf von 411,9 Milliarden Euro – mögliche Bürgschaftsverpflichtungen infolge von Kreditausfällen noch nicht eingerechnet. Im Folgejahr sind es weitere 132 Milliarden Euro“, fasst vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt die Ergebnisse zusammen und fügt hinzu: „Wir halten die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung für richtig. Gerade das Konjunkturprogramm setzt zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Impuls.“


Wasserstoff ist ein Schlüsselelement für die Energiewende. Als sogenannter „grüner Wasserstoff klimaneutral erzeugt, bietet er große Potenziale, um die CO2-Emissionen in Industrie und Verkehr nachhaltig zu senken. Sowohl bei der Speicherung wie auch beim Transport des Stroms aus Wasser-, Windkraft und Solaranlagen kann der vielseitige Energieträger zum Einsatz kommen. Er hat damit für den Ausbau der erneuerbaren Energien und für die Erreichung der Klimaschutzziele, die sich Deutschland und die EU gesetzt haben, eine zentrale Rolle. An der BAM steht die Sicherheit der innovativen Technologie im Fokus. -  Wasserstoff kann in vielen Bereichen der Energiewende zum Einsatz kommen, Quelle: BAM


Studie der Universität Hohenheim zeigt: Positive Erfahrungen mit Elektroautos im Carsharing ändern die Einstellung der Verbraucher und erhöhen deren Kaufbereitschaft. Der große Durchbruch lässt auf sich warten: Trotz zahlreicher Förderprogramme von Bund und Ländern stagniert der Absatz von Elektrofahrzeugen in Deutschland. Nach wie vor existieren große Vorbehalte in der Bevölkerung. Eine Möglichkeit Elektroautos unverbindlich im Alltag zu testen, bieten Carsharing-Angebote. Eine aktuelle Studie* der Universität Hohenheim in Stuttgart in Kooperation mit der Surrey Business School in Großbritannien und der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden zeigt jetzt: Carsharing kann zu einer breiteren Akzeptanz von Elektrofahrzeugen führen. „Durch die eigenen Erfahrungen verbessert sich die Einstellung der Nutzer gegenüber diesem Fahrzeugtyp nachweisbar und das wiederum führt zu einer erhöhten Weiterempfehlungsbereitschaft“, so einer der Autoren, Dr. Adrian Lehr vom Fachgebiet Unternehmensführung an der Universität Hohenheim.

EZB-Anleihenkäufe: Entscheidung verfrüht und ohne Fingerspitzengefühl. Markus Ferber warnt vor monetärer Staatsfinanzierung. - „Dass die EZB genau das Programm ausweitet, bei es die geringsten Leitplanken gibt, ist mehr als unglücklich. Wenn die EZB langfristig und systematisch vom Kapitalschlüssel der EZB abweicht und keine Obergrenzen setzt, muss sie sich den Vorwurf der monetären Staatsfinanzierung gefallen lassen“, kritisiert der CSU-Europaabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Markus Ferber. „Mit dieser Entscheidung bewegt sich die EZB auch immer weiter von den Vorgaben des Europäischen Gerichtshofs weg.“

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