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28.08.2024 - IHKs positionieren sich gegen eine Aufteilung des Landes. Die deutschen Industrie- und Handelskammern (IHKs) der Landeskammern Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Saarland, die Übertragungsnetzbetreiber Amprion und TransnetBW sowie der Wirtschaftsbeirat Bayern sprechen sich entschieden gegen eine Aufteilung Deutschlands in mehrere Strompreiszonen aus. In einem gemeinsamen Appell fordern sie eine einheitliche Positionierung aller Bundesländer und betonen die Bedeutung einer einheitlichen Strompreiszone für die deutsche Wirtschaft, insbesondere im Kontext der Energiewende.
Die IHKs, Übertragungsnetzbetreiber und der Wirtschaftsbeirat Bayern warnen vor negativen Folgen einer Aufteilung Deutschlands in mehrere Strompreiszonen: höhere Strompreise, geringere Investitionssicherheit und eine Beeinträchtigung des Ausbaus der Übertragungsnetze. Sie argumentieren, dass eine einheitliche Strompreiszone stabile Rahmenbedingungen, Versorgungssicherheit und die Erreichung der deutschen und europäischen Klimaziele sicherstellt.
19.08.2024 - Saar-Arbeitsmarkt: „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Sommerferien kommt nicht überraschend. Sorgen bereitet jedoch das Ausmaß des Anstiegs. Ursächlich hierfür sind die konjunkturellen und strukturellen Probleme der Wirtschaft, die den ohnehin schon hohen transformationsbedingten Anpassungsdruck in den Betrieben weiter verschärfen. All dies belastet und verunsichert die Betriebe inzwischen derart, dass Einstellungen auf Vorrat deutlich zurückgefahren werden. Das zeigt sich einerseits an den hohen Vakanzzeiten und der Zahl der offenen Stellen für Fachkräfte und andererseits an dem Umstand, dass frisch ausgebildete junge Menschen nicht mehr automatisch übernommen werden. Solange die Politik die Belastungen der Unternehmen weiter erhöht und mit einer zunehmenden Regulierung die unternehmerischen Spielräume immer mehr einschränkt, wird die Nachfrage nach Arbeitskräften insgesamt weiter sinken.
05.06.2024 - Aufruf des IHK-Präsidiums zur Europawahl - Im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament am 9. Juni hat das Präsidium der IHK Saarland jetzt dazu aufgerufen, sich an der Wahl zu beteiligen und damit die Europapolitik aktiv mitzugestalten. „Das Saarland profitiert als exportorientierter Industrie- und Technologiestandort in besonderem Maße vom europäischen Binnenmarkt und der Währungsunion. Die vielfältigen Errungenschaften dieses integrierten Wirtschaftsraumes gilt es zu bewahren und auszubauen“, sagt IHK-Präsident Dr. Hanno Dornseifer.
Die kommende Legislaturperiode der EU-Kommission und des Parlaments sei angesichts der multiplen Krisen und strukturellen Herausforderungen entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes. Umso wichtiger sei es daher, dass in Brüssel jetzt die Weichen richtig gestellt werden. Schließlich setze das Europäische Parlament gemeinsam mit der EU-Kommission ganz wesentlich den Rahmen für die europäische Wirtschaftspolitik.
02.08.2024 - Jobcenter müssen wieder auf Aktivierung und Vermittlung setzen. Im Juli 2024 waren rund 197.000 Personen arbeitslos, insgesamt rund 5.000 mehr als im Vormonat. Davon erhielten rund 131.000 Bürgergeld. „Die Kehrtwende der Bundesregierung beim Bürgergeld ist überfällig und ein Weckruf für die Jobcenter in Hessen, wieder konsequent auf Aktivierung und Vermittlung zu setzen. Hessenweit sind trotz schwacher Konjunktur rund 100.000 Stellen unbesetzt, davon allein rund 20.000 im Helferbereich. Damit endlich wieder mehr Arbeitslose einen Job finden, müssen die Jobcenter verstärkt überregional vermitteln. Ein längerer Arbeitsweg ist zumutbar, denn auch viele Erwerbstätige nehmen täglich Pendelzeiten von 1-2 Stunden und mehr in Kauf“, sagte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU).
22-05-2024 - Anlässlich des Grundgesetz-Geburtstages „75 Jahre Grundgesetz“ am 23. Mai 2024 und der Jährung von „35 Jahre Friedliche Revolution“ erklärt Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Unser Grundgesetz und die Friedliche Revolution feiern Jubiläum: Zwei Ereignisse, die uns zu Recht Grund zum Feiern geben! Diese Meilensteine erinnern uns an die grundlegenden Werte und Prinzipien unserer Demokratie, die im Grundgesetz festgeschrieben wurden: Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Menschenwürde. Und sie erinnern daran, wie wertvoll und schützenswert diese Werte sind, die das Fundament darstellen, auf dem unser Zusammenleben und unser Zusammen-Arbeiten in den Betrieben und Unternehmen basiert. Unsere demokratischen Prinzipien schaffen den Rahmen, in dem wirtschaftliches Arbeiten und freies Unternehmertum gedeihen können. Sie geben uns die Freiheit, Ideen zu entwickeln und innovativ zu sein, Betriebe zu gründen und Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen und zu erhalten. Das wiederum ist Voraussetzung dafür, auch diejenigen sozial abzusichern, die der Hilfe und Unterstützung bedürfen.