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Meinung aktuell - aus Kammern und Innungen

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Die IHK hat auf ihrer Internetseite unter der Kennzahl 2258 eine neue Online-Börse freigeschaltet. In der Coronakrise dient sie als regionaler Marktplatz für knappe Hilfsgüter oder derzeit kaum erhältliche Zulieferprodukte.  Auch können auf der Plattform neue Produkte oder Dienstleistungen beworben werden, die als Reaktion auf die Krisensituation entstanden sind.  Mangelware sind derzeit vor allem Schutzausrüstungen und Desinfektionsmittel, daneben gibt es in vielen Betrieben aber auch zusätzlichen Bedarf in den Bereichen Lagerhaltung, Lieferservices sowie generell bei neuen Wegen der Kommunikation mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten.

Das am 27. März gestartete NRW-Soforthilfe Programm ist von den Antragsberechtigten sehr gut angenommen worden. Nach nicht einmal einer Woche wurden über 300.000 digitale Anträge von den Bezirksregierungen entgegengenommen und davon 260.000 positiv beschieden. Die Kammerorganisationen stehen im ständigen Austausch mit den Beteiligten, um eine angemessene Beratung zum jeweiligen Sachstand für die Antragssteller sicherstellen zu können. - Der Soforthilfe-Schnellstart des Landes NRW hat zunächst auch dazu geführt, dass einige Selbstständige aus dem Kreis der Antragsberechtigten rausgefallen sind, obwohl sie dringend Unterstützung benötigen. Dies wurde mit der aktuell vorliegenden Fassung (1. April 2020, 19 Uhr) der Förderbedingungen zur NRW-Soforthilfe 2020 seitens des Wirtschaftsministeriums NRW schnell korrigiert.

Corona-Krise: Weiterhin hoher Beratungsbedarf  - Großer kompetenter Beraterstab steht den betroffenen Betrieben zur Seite. -Auch in Südwestfalen sind viele Handwerksunternehmen unmittelbar von der Corona-Krise betroffen und auf die staatlichen Hilfsmaßnahmen angewiesen, um das Überleben der Unternehmen sowie Beschäftigung zu sichern. Das belegt die enorm hohe Anzahl an Beratungen der Handwerkskammer und der Kreishandwerkerschaften im Kammerbezirk, die die Betriebe in Anspruch genommen haben. Der Schwerpunkt der Anfragen verschob sich dabei von Themen wie Schließungen und Verhaltensmaßnahmen hin zum Bereich der staatlichen Stützungsmaßnahmen. 

„Die Handwerkskammer steht in dieser Extremsituation an der Seite ihrer Mitgliedsbetriebe.“ Noch können die meisten Gewerke ihre Arbeit ausüben und so viel zur Versorgung der Bevölkerung beitragen. Noch! Denn wie ein Tsunami überrollt das Coronavirus unser Land und stellt unser bisheriges Leben in allen Bereichen auf den Kopf. Die Ereignisse überschlagen sich. Wir alle sind aufgewühlt. Die Unsicherheit wie lange dieser Schrecken noch dauern wird, bereitet Unternehmen und ihren Beschäftigten große Sorge, stellenweise auch Angst. Die Handwerkskammer steht in dieser Extremsituation an der Seite ihrer Mitgliedsbetriebe. Wir kümmern uns um die aktuellsten Informationen, beraten die Betriebe und setzen alles daran, dass die Handwerksbetriebe in Schwaben die Hilfsangebote des Staates frühzeitig in Anspruch nehmen und nicht in eine Schieflage kommen.

 

Die Corona-Krise wächst sich gerade zur schwersten Wirtschaftskrise in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland aus. Der überwiegende Teil der Thüringer Betriebe der Gastronomie, des Handels und der Dienstleistungen wurden seitens der Behörden geschlossen, andere müssen wegen unzureichenden Umsätzen dichtmachen. In der Industrie sind Lieferketten weggebrochen und Aufträge wurden in Größenordnungen storniert. Alle Automobilwerke in Europa haben ihre Produktion eingestellt. In der Folge sperren die strukturbestimmenden Automobilzulieferer in Thüringen ihre Türen ebenfalls zu. Die Politik in Land und Bund hat erkannt, dass ein Massensterben von Unternehmen in erster Linie nur mit wirksamen Liquiditätsspritzen verhindert werden kann und tut einiges. Eine Verlängerung des Shutdowns deutlich über den 20. April 2020 hinaus wird Thüringen allerdings in eine Parallelkrise führen, die alle wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereiche überlasten wird.

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